Betrug mit Fake-Wohnungen

Betrug mit Fake-Wohnungen

Blog Home Blog Autor: Alexander Klein, Porta Westfalica Alexander Klein  Aktualisiert 29.09.2023  Kategorie Sicherheit  Kommentieren Kommentieren

Betrug bei der Vermietung von Ferienwohnungen kann in verschiedenen Formen auftreten, von nicht existierenden Apartments und gefälschten Anzeigen bis hin zu versteckten Gebühren und Überbuchungen. Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, sollten Mieter gründliche Recherchen durchführen, wie z.B. das Überprüfen des Impressums des Buchungsportals, das Nachlesen von Bewertungen, das Stellen von Fragen bei örtlichen Touristik-Informationsstellen und das Vermeiden von Überweisungen auf ausländische Konten.

Bei anhaltenden Zweifeln sollte von einer Buchung abgesehen werden, um sicherzustellen, dass man nicht Opfer von Betrügern wird.

Beim Vermieten von Ferienwohnungen sind verschiedene Betrugsformen verbreitet. Hier einige der häufigsten Betrugsmethoden:

Betrugsmethoden

Nicht existierende Apartments

Betrüger inserieren Wohnungen, die in Wirklichkeit nicht existieren, oft mit Bildern von echten Immobilien, die aus anderen Quellen stammen. Ziel ist es, Vorauszahlungen zu erschwindeln.

Gefälschte Anzeigen

Hier werden echte Ferienwohnungen inseriert, aber mit falschen Informationen, wie überhöhten Preisen oder unzutreffenden Ausstattungsdetails. Oft werden Bilder bereits vermieteter Wohnungen verwendet, um Vertrauen zu erwecken.

Identitätsdiebstahl

Betrüger geben sich als echte Vermieter aus, indem sie deren Identität stehlen, oft durch das Hacken von E-Mail-Konten. Mieter glauben, sie würden mit dem echten Eigentümer kommunizieren, und werden zur Zahlung verleitet.

Zahlungsbetrug 

Hier verlangt der Betrüger Anzahlungen oder die gesamte Miete im Voraus und verschwindet dann mit dem Geld. Sie können Rabatte anbieten, um schnelle Zahlungen zu fördern, oder die Zahlung auf dubiose Konten verlangen.

Gefälschte Mietverträge

Um Vertrauen zu schaffen, stellen Betrüger oft professionell aussehende Mietverträge aus, die später als gefälscht entlarvt werden.

Überbuchung 

Einige Betrüger vermieten dasselbe Apartment an mehrere Personen gleichzeitig, wodurch jeder von ihnen glaubt, exklusiven Zugang zu haben.

Versteckte Gebühren 

Betrüger könnten zusätzliche Gebühren erheben, die nicht im ursprünglichen Angebot erwähnt wurden, und diese erst nach der Buchung offenbaren.

Das Erkennen und Vermeiden dieser Betrugsformen ist entscheidend, um sich vor Verlusten und Enttäuschungen zu schützen.

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Schutz vor Betrug

Um sich vor Betrug bei der Vermietung von Ferienwohnungen zu schützen, sollten Sie immer vorsichtig sein und nachfolgende Schritte unternehmen, die wir für Sie in einer Checkliste zusammengestellt haben:

Impressum

Überprüfen Sie das Impressum des Buchungsportals. Gibt es dort Auffälligkeiten? Wer ist Geschäftsführer? Nutzen Sie die Google Suchfunktion, um Informationen über die Firma und die genannten Personen zu sammeln. 

Registerportal

Prüfen Sie, ob es die genannte Firma bei firmenwissen.de oder registerportal.de überhaupt gibt. Die Recherche von Firmen und der Abruf von Veröffentlichungen sind kostenfrei.

Internet-Archive

Bei www.archive.org können Sie nachschauen, ob und wie lange die Internetseite der betreffenden Firma überhaupt existiert.

Bewertungsportale

Überprüfen Sie über die Google-Suchfunktion, welche Bewertungen es über das betreffende Unternehmen gibt und wie alt sie sind. Auch unter dem Stichwort "Erfahrungen" können Sie etwas über die Erfahrungen anderer Nutzer mit dem Anbieter erfahren. Lesen Sie auch die Google Rezensionen zu der betreffenden Firma.

SSL-Zertifikat

Prüfen Sie in Ihrem Internet-Browser, ob Ihre Verbindung verschlüsselt ist und wer die Website verifiziert hat. Fake-Seiten haben häufig kein gültiges SSL-Zertifikat.

Auffällige Billig-Angebote

Besonders aufmerksam sollten Sie sein, wenn Angebote im Preisvergleich deutlich billiger erscheinen als die der Konkurrenz oder eine sofortige Zahlung des Reisepreises gefordert wird. Oftmals locken Betrüger mit unglaublich günstigen Last-Minute-Angeboten. Wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch.

Örtliche Touristik-Informationen

Fragen Sie bei örtlichen Touristik-Informationsstellen nach, ob der Anbieter seriös ist.

Verbraucherzentrale

In der Regel führt auch ein Anruf bei einer Verbraucherzentrale zur gewünschten Information über einen Online-Händler.

Nur auf deutsche Konten überweisen

Nach der Buchung erhalten Sie in der Regel eine schriftliche Buchungsbestätigung per E-Mail oder Post. Prüfen Sie, ob sämtliche Angaben korrekt sind. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie ausschließlich auf deutsche Bankkonten überweisen. Diese erkennen Sie an der IBAN-Nummer, die stets mit "DE ..." beginnt.

Überprüfen Sie zusätzlich, welche Bank sich hinter der BIC-Nummer verbirgt. Getätigte Überweisungen können jedoch allenfalls kurzfristig rückgängig gemacht werden. Beim Lastschriftverfahren können vorgenommene Abbuchungen noch nach einigen Tagen storniert werden. Nutzen Sie beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard.

Sonstige Auffälligkeiten

Nicht zuletzt ist darauf zu achten, ob die Angebote in korrektem Deutsch formuliert sind. 

Telefonische Kontaktaufnahme

Nehmen Sie mindestens einmal telefonisch Kontakt zum Anbieter auf. Bei dieser Gelegenheit können Sie sich beraten lassen und ggf. Zweifel an dem Angebot auszuräumen.

Bei Zweifeln keine Buchung

Wenn Sie trotz allem noch Zweifel haben, sollten Sie bei dem Anbieter nicht buchen und dem Anbieter Ihres Vertrauens den Vorzug geben. So bleiben Sie auf der sicheren Seite und vermeiden möglicherweise einen Betrug mit Fake-Ferienwohnungen.

Über den Autor

  Alexander Klein, Porta Westfalica
Autor: Alexander Klein, Porta Westfalica Alexander Klein Aktualisiert 29.09.2023

Alexander Klein, auch "Sascha" genannt, ist der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter von Alloggia.de. Mit einem Hintergrund in Betriebswirtschaft und Wirtschaftswissenschaften hat er eine solide Grundlage geschaffen, um in der IT- und Immobilienbranche Fuß zu fassen.

Durch seine Rolle bei Alloggia setzt er sich dafür ein, die Wohnungsinserate sichtbar zu machen und das Buchungsportal stetig weiterzuentwickeln. Seit der Gründung von Alloggia im Jahr 2012 hat das Portal stetige Fortschritte gemacht, was zum Teil auf seine Initiative und sein Engagement zurückzuführen ist.

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