Beliebteste Buchungsportale: Booking.com, FeWo-direkt, Expedia

Beliebteste Buchungsportale: Booking.com, FeWo-direkt, Expedia

Blog Home Blog Autor: Alexander Klein, Porta Westfalica Alexander Klein  Aktualisiert 29.09.2023  Kategorie Qualität  Kommentieren Kommentieren

Die Vorteile von Buchungsportalen sind vielfältig und reichen von Preisvergleichen über eine größere Reichweite bis hin zu geringeren Kosten pro Buchung. Vermieter profitieren von kostenlosem Marketing, Last-Minute-Kontingentenvermarktung und laufender Aktualisierung. Allerdings können hohe Servicegebühren und ein enormer Preiskampf Nachteile sein.

Die Marktmacht einiger Plattformen, problematische Geschäftsbedingungen und die Notwendigkeit der Risikostreuung werden ebenfalls beleuchtet. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf globalen Playern wie Airbnb, Fewo-direkt und Booking.com sowie auf lokalen Anbietern in Deutschland.

Vorteile von Buchungsportalen

Preisvergleiche und flexible Buchung

Buchungsportale ermöglichen Gästen den bequemen Vergleich verschiedener Unterkünfte rund um die Uhr. Mit detaillierten Informationen, Bewertungen und Preisen können Reisende die optimale Wahl treffen, während Vermieter die Möglichkeit haben, wettbewerbsfähige Preise anzubieten.

Größere Reichweite und Sichtbarkeit

Durch die Präsenz auf Buchungsportalen erhalten Vermieter und Hoteliers eine weitaus größere Sichtbarkeit im Vergleich zu individuellen Homepages. Die aktive Bewerbung auf Suchmaschinen und Partnerseiten führt zu einer erhöhten Reichweite und damit zu mehr potenziellen Gästen.

Kostenersparnis durch Skaleneffekte

Größere Buchungsportale ziehen eine höhere Anzahl an Nutzern an. Mit zunehmender Größe sinken die Kosten pro Buchung (Conversion), was Vermietern eine kostengünstige Erschließung neuer Zielgruppen ermöglicht.

Kostenlose Werbung

Vermieter profitieren von kostenloser Werbung für ihre Unterkünfte auf den Buchungsportalen. Gebühren fallen nur bei tatsächlicher Buchung an, was ein risikofreies Marketing darstellt.

Last-Minute-Vermarktung

Buchungsportale sind effektiv bei der Vermarktung von Last-Minute-Kontingenten. Bis zu 25 % der Hotelbuchungen erfolgen am Vortag des Check-ins, was eine flexible Auslastung ermöglicht.

Aktualität und Flexibilität

Führende Buchungsportale erlauben Vermietern eine schnelle und einfache Aktualisierung ihrer Inserate. Manuelle Aktualisierungen, iCalender oder Channel-Manager gewährleisten stets korrekte Informationen.

Vereinfachter Buchungsprozess

Buchungsportale bieten eine nutzerfreundliche Buchungserfahrung, effiziente Kundenkommunikation und sichere Zahlungsoptionen, was Gästen und Vermietern gleichermaßen zugutekommt.

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Nachteile von Buchungsportalen

Hohe Servicegebühren

Buchungsportale erheben teilweise erhebliche Servicegebühren von Vermietern und Gästen. Die Gebühren werden oft abhängig vom vermittelten Umsatz berechnet. Je nach Plattform können diese Gebühren bis zu 25 % des Umsatzes betragen und auf Vermieter und Gäste aufgeteilt werden.

Intensiver Preiskampf 

Die große Anzahl an Unterkünften auf den Buchungsportalen führt zu einem starken Preiskampf. Hoteliers sind gezwungen, niedrige Zimmerpreise anzubieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies kann zu finanziellen Verlusten und Leerstand führen, da zusätzlich zu den Provisionen für jede erfolgreiche Buchung gezahlt werden muss.

Marktmacht und problematische Geschäftsbedingungen

Große Plattformen wie Booking, Airbnb und Fewo-direkt haben eine dominierende Marktposition. Dies spiegelt sich in den Provisionen und oft problematischen Geschäftsbedingungen wider, wie z. B. Bestpreisklauseln, Preisdruck und Einbehalt von Zahlungen. In Fällen von Unstimmigkeiten können Plattformbetreiber Zahlungen von Gästen einbehalten, was zu finanziellen Belastungen für Vermieter führt.

Negative Auswirkungen auf das Ranking

Buchungsportale können Unterkünfte mit niedrigeren Preisen auf anderen Plattformen durch ein schlechteres Ranking bestrafen. Dies führt dazu, dass solche Unterkünfte weniger sichtbar und weniger gebucht werden, was einen negativen Einfluss auf die Einnahmen der Vermieter hat.

Die Nutzung von Buchungsportalen birgt somit nicht nur Vorteile, sondern auch potenzielle finanzielle und geschäftliche Risiken, die bei der Entscheidung für eine Plattform berücksichtigt werden sollten.

Welches Buchungsportal?

Risikostreuung (Diversifikation)

Um die Risiken durch monopolmäßige Marktmacht einiger Plattformen zu reduzieren, kann es vorteilhaft sein, mehrere Portale zu beauftragen.

Je nach den Präferenzen des Vermieters fällt die Wahl meistens auf einen oder mehrere Global Player wie z. Bsp. Airbnb, Fewo-direkt, Booking.com, Expedia oder Tripadvisor.

Daneben kann es aber sinnvoll sein, zusätzlich einen namhaften lokalen Anbieter in Deutschland zu beauftragen. Lokale Anbieter haben häufig den Vorteil, dass sie in der Region oft besser mit den örtlichen Institutionen, Zielgruppen und Unternehmen verdrahtet sind. Oftmals werden auch die regionalen Bedürfnisse, Besonderheiten und Gesetze (z. Bsp. das Wohnraumstärkungsgesetz) besser berücksichtigt als bei den globalen Anbietern.

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Servicegebühren und Provisionen

Grundregel bei den Provisionen: Je größer die Reichweite des Portals ist, desto höher fällt die Provision aus.

Bei der Frage, welches Buchungsportal am besten zu Ihnen passt, sollten die Servicegebühren besondere Beachtung finden:

Airbnb

Airbnb ist ein 2008 im kalifornischen Silicon Valley gegründetes US-amerikanisches Unternehmen. Nach eigenen Angaben befinden sich auf der Website über 5 Millionen Inserate weltweit. Etwa 160.000 der inserierten Unterkünfte befinden sich in Deutschland.

Airbnb zeichnet sich durch seine Ausrichtung auf möglichst individuelle private Unterkünfte aus, die Vermietung von Zimmern und ganzen Unterkünften ermöglicht. Die Plattform bietet eine benutzerfreundliche Verwaltung und ein Bewertungssystem für Vertrauenswürdigkeit, was zu hoher Nutzerzufriedenheit führt. Airbnb fördert auch den sozialen Austausch und ermöglicht authentische Erfahrungen durch Kontakt mit Einheimischen.

Bei diesem Anbieter zahlen Gäste Servicegebühren von bis zu 20 % von der gesamten Buchung. Als Gastgeber zahlen Sie zusätzlich 3-5 % Transaktionsgebühren, was je nach Land und Stornierungsbedingungen des Gastgebers variieren kann. Die Inserate sind kostenlos.

Booking

Seit seiner Gründung im Jahr 1996 bietet Booking.com Reisenden weltweit eine umfangreiche Auswahl an Unterkünften. Als Teil der Booking Holdings Inc. mit Hauptsitz in Amsterdam ist es in mehr als 40 Sprachen verfügbar und ermöglicht die einfache Suche und Buchung von Hotels, Ferienwohnungen, Hostels und mehr.

Eine Welt der Auswahl

Booking.com beeindruckt mit über 28 Millionen Einträgen auf seiner Plattform. Reisende können nach Standort und gewünschten Merkmalen filtern, während Bewertungen und Kommentare von Mitreisenden bei der Auswahl helfen.

Flexibilität und Vorteile

Neben einer kostenlosen Stornierungsoption bis zu einem bestimmten Zeitpunkt bietet Booking.com das "Genius"-Programm, das regelmäßigen Buchern exklusive Rabatte und Vorteile gewährt.

Unterwegs buchen

Die Buchung von Unterkünften wird mit der Booking.com-App noch einfacher. Das Portal bietet zudem vielfältige Reiseinformationen und Empfehlungen für Aktivitäten in der Nähe der gebuchten Unterkunft.

Erschwingliche Optionen

Insbesondere für Last-Minute-Buchungen sind die Preise auf Booking.com bekanntermaßen erschwinglich. Die Preisgarantie stellt sicher, dass Sie stets den besten verfügbaren Preis erhalten.

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Kundensupport und Sicherheit

Die benutzerfreundliche Buchungserfahrung wird durch Kundensupport ergänzt. Die Website ist sicher und zuverlässig, und verschiedene Zahlungsoptionen, darunter Kreditkarte, Debitkarte und PayPal, stehen zur Verfügung.

Herausforderungen und Verbesserungen

Booking.com hat sich in der Vergangenheit mit Bestpreisgarantien positioniert, die nicht immer gehalten wurden. Lockvogelangebote wurden ebenfalls kritisiert, was zur Regulierung in Deutschland führte. Nachdem die EU-Kommission 2019 eingegriffen hatte, versprach Booking.com, solche Praktiken zu unterlassen.

Zudem gab es Kritik an den verlangten Provisionen von bis zu 40 %, wobei das Unternehmen angab, dass die durchschnittliche Provision bei 11 bis 15 % liege.

Transparente Buchung

Booking.com ermöglicht Buchungen ohne Gastgebühr. Als Gastgeber zahlen Sie je nach Standort eine Kommission von 10 bis 25 % pro Buchung. Es fallen keine Abo- oder Inseratsgebühren an.

Fazit

Booking.com bietet eine breite Auswahl, einfache Buchung, Rabattprogramme, umfangreiche Reiseinformationen und einen engagierten Kundensupport. Die Plattform hat sich aufgrund ihrer Bestpreisgarantien und Lockvogelangebote Kritik ausgesetzt gesehen, bemüht sich jedoch um Verbesserungen und transparente Geschäftspraktiken.

* Quelle: vgl. Wikipedia

Fewo-direkt

Fewo-direkt.de ist ein Online-Buchungsportal für Ferienwohnungen und Ferienhäuser mit mehr als 2 Millionen Unterkünften weltweit. Es ermöglicht Nutzern die Suche und Buchung von Unterkünften basierend auf verschiedenen Kriterien wie Reiseziel, Datum und Preis. Das Portal bietet detaillierte Informationen zu jeder Unterkunft, einschließlich Fotos, Bewertungen und einer interaktiven Karte zur Lagebeschreibung.

Zudem gibt es eine sichere Online-Zahlungsabwicklung und einen Kundenservice, der bei Fragen und Problemen zur Verfügung steht.

Bei Fewo-direkt zahlen Gäste 6-12 % auf den Buchungsbetrag. Als Gastgeber zahlen Sie zusätzlich 8 % vom Umsatz, sofern kein Jahres-Abo für 299 € gebucht wurde.

Expedia

Expedia.de ist ein Online-Buchungsportal, das Reisenden eine umfassende Auswahl an Flügen, Hotels, Mietwagen und Pauschalreisen bietet. Die Benutzeroberfläche ist benutzerfreundlich gestaltet und ermöglicht es, Angebote nach verschiedenen Kriterien wie Preis, Standort und Bewertungen zu filtern.

Expedia.de bietet auch eine Preisgarantie und ein Treueprogramm, bei dem Kunden Punkte sammeln und später einlösen können. Die Webseite bietet zudem eine App, um auch unterwegs bequem zu buchen und zu verwalten. Kunden haben zudem Zugriff auf 24/7-Kundensupport.

 

Über den Autor

  Alexander Klein, Porta Westfalica
Autor: Alexander Klein, Porta Westfalica Alexander Klein Aktualisiert 29.09.2023

Alexander Klein, auch "Sascha" genannt, ist der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter von Alloggia.de. Mit einem Hintergrund in Betriebswirtschaft und Wirtschaftswissenschaften hat er eine solide Grundlage geschaffen, um in der IT- und Immobilienbranche Fuß zu fassen.

Durch seine Rolle bei Alloggia setzt er sich dafür ein, die Wohnungsinserate sichtbar zu machen und das Buchungsportal stetig weiterzuentwickeln. Seit der Gründung von Alloggia im Jahr 2012 hat das Portal stetige Fortschritte gemacht, was zum Teil auf seine Initiative und sein Engagement zurückzuführen ist.

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